Im Altstadtzentrum von Funchal angekommen begrüßte uns Dr. Johnny, unser Vermieter, vor dem Haus und fuhr mit uns im Aufzug in die Wohnung hinauf.Als Willkommensgruss gab es zwei randvolle Obstkörbe und eine Flasche Weißwein und natürlich eine Führung durch die Wohnung.
Küche, vollständig eingerichtet inkl. Kaffeemaschine, Waschmaschine, Trockner, Dampfbügeleisen und Bügelbrett, Geschirr für eine halbe Fußballmannschaft, Kühlschrank sogar mit Gefrierfach, hier brauchte man keine sonst immer mal ferienwohnungtypischen Kompromisse zu machen.
Auch die sonstige Einrichtung und Ausstattung sind zum Wohnen und Gleich-zuhause- fühlen bestens geeignet. Sehr vertrauenerweckend: alles sah exakt so aus wie auf den Fotos im Internet. Wir waren nur zu zweit, aber sollten Sie als Familie reisen, kein Problem. Es gibt zwei Schlafzimmer und beide haben denselben herrlichen Blick auf Ozean, Promenade, regelmäßig Kreuzfahrtschiffe und die Stadt Funchal.
Noch schöner ist der Blick allerdings von den beiden kleinen Balkonen im Wohnzimmer. Geradeaus der Ozean, links die Häuser und Dächer der Stadt den Hügel hinauf, rechts Häuser und die Seilbahn nach Monte.Im Licht des Spätnachmittags leuchtete alles in den wärmsten Farben.Wenn wir aus der Stadt, von Monte, vom Meer oder wovon auch immer mit platten Füßen heimkamen, haben wir oft einfach eine Weile auf dem Balkon gesessen und die Aussicht genossen.
Besonders schön ist es allerdings morgens. Man steht auf dem Balkon und beobachtet wie erst der Himmel langsam von dunkelblau über rötlich immer heller wird und dann erst die Spitzen der Hügel und dann mehr und mehr Häuser in Licht getaucht werden. Kreuzfahrtschiffe laufen ein. Von der Bäckerei gegenüber strömt dazu der Duft frischer Backwaren herüber.
Davon bekommt man Hunger und dazu muss man dann nur rasch ums Eck und im wahrsten Sinn des Wortes der Nase nach.
Aber nicht nur Bäckerei und Ozean hat man auf der Nase. Drei Minuten zur Seilbahn nach Monte rauf, vier zu einer Bäckerei mit Sitzplätzen, in der man super frühstücken kann, fünf zum Mercado und eineinhalb maximal zum nächsten richtig guten Restaurant. Bank im selben Gebäude, Bistro gegenüber, Kiosk an der nächsten Ecke, Busverbindungen neben der Seilbahn oder von der Promenade, alles prima zu Fuße erreichbar, sprich: wir sind mittendrin.
Während Touristen aus den Hotelviertel noch drei km laufen oder fahren mussten, wenn sie müde aus der Seilbahn stiegen, vom Schiff oder aus der Stadt kamen, waren wir immer gleich zuhause. Besonders praktisch, wenn Einkäufe abzuladen waren.Und verlaufen kann man sich auch nicht. Im Zweifel einfach runter zum Atlantik, laufen bis zur Seilbahn und von da sieht man das Haus.
Mein Mann und ich sind zugegeben von der eher gemütlichen Sorte.Daher fanden wir es überaus praktisch, dass die Entscheidung noch etwas essen oder trinken oder bummeln zu gehen keinerlei Aufraffen erforderlich machte.Eine Straße weiter, von uns aus über eine kleine Querstraße direkt neben dem Haus erreichbar, befindet sich die zentrale Altstadtstrasse Rua Santa Maria.Mit mehr Lokalen als man in einem Urlaub besuchen kann.
Zum ersten Mal in unserem Leben haben wir direkt nach der Ankunft in Deutschland wieder gebucht. Sollten Sie daher ab 20. September 2015 Madeira besuchen wollen, muss ich Sie freundlicherweise bitten, das andere Appartment im gleichen Haus in Betracht zu ziehen. Nr. 3.6 ist für zwei Wochen belegt. Sie können jedoch gern klingeln und bei einem Kaffee den Ausblick in Augenschein nehmen.
Mit freundlichen GrüßenStephie und Dirk aus Sandhausen bei Heidelberg, Deutschland